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Vermittlung
Wir
möchten Ihnen auf dieser Seite beschreiben wie
eine seriöse Vermittlung unserer Erfahrung nach
abläuft, denn auch in Tierschutzkreisen gibt es schwarze Schafe. Angesichts der Vielzahl an
Tierschutzvereinen
und Organisationen wird es leider immer schwieriger
unseriöse Geschäftemacher von verantwortungsvollen Tierschützern zu unterscheiden.
Aber
keine Angst, es gibt sie wirklich, die seriösen Vereine die
verantwortungsvolle und unterstützenswerte Tierschutzarbeit leisten.
Sollten Sie an der Seriosität eines Vereins zweifeln oder
Schwierigkeiten bei der Suche nach einem geeigneten Hund haben,
nehmen Sie lieber Abstad von dem Verein und schauen Sie im Tierheim
in Ihrer Umgebung.
Ablauf einer Vermittlung
Auf der Suche nach einem Hund aus dem Süden sind Sie sicher über das Internet oder über eine Anzeige
auf einen Verein aufmerksam geworden.
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Dann passiert es - Sie haben Ihren Traumhund entdeckt und melden sich bei dem angegebenen Ansprechpartner.
Es findet
das erste Gespräch statt, in welchem Sie ausführlich über das Tier, seine
Vorgeschichte, Herkunft und seine Eigenschaften informiert werden.
Zu einer umfassenden
Information gehört auch die Aufklärung über eventuelle Erkrankungen, vor allem auch zu den Mittelmeererkrankungen. |
Wenn sich im Gespräch herausstellt, dass Sie und der Hund gut zusammen passen, wird
ein Termin zur Vorkontrolle gemacht. Die Vorkontrolle findet bei Ihnen zu
Hause statt und wird von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter des Tierschutzvereins durchgeführt.
Bei einer Vorkontrolle geht es nicht darum, Sie persönlich zu
„kontrollieren“, sondern vielmehr darum, Sie einmal persönlich kennen zu
lernen und zu sehen, wie das Tier bei Ihnen leben wird. Auch eventuelle weitere
Fragen von Ihrer Seite aus können so direkt in einem persönlichen Gespräch
geklärt werden. Trauen sie sich ruhig, denjenigen mit ihren Fragen zu löchern.
Falls Sie zur Miete wohnen, sollte eine schriftliche Bestätigung Ihres
Vermieters vorliegen, dass Tierhaltung erlaubt ist. Wird bei einer Vermittlung auf Vor- und Nachkontrollen verzichtet, nehmen Sie lieber Abstand von dem
Verein.
Nach einer positiven Vorkontrolle wird der ausgesuchte Liebling
für Sie im Tierheim reserviert. Es wird ein Schutzvertrag abgeschlossen und eine angemessene Schutzgebühr entrichtet. Die Schutzgebühr
deckt einen Teil der entstehenden Kosten bei der Versorgung der
Tiere und wird an das jeweilige Tierheim
weitergeleitet. Die Schutzgebühr sollte nicht astronomisch hoch sein. Der Schutzvertrag dient zum Schutz des Hundes und regelt die wesentlichen Punkte zur artgerechten Tierhaltung.
In dem Vertrag finden sich neben den Angaben zum Tier auch eine Beschreibung der Haltungsbedingungen.
Mit Ihrer Unterschrift verpflichten Sie sich das Tier artgerecht zu halten, es gut zu pflegen, Krankheiten tierärztlich behandeln zu lassen und das Tier weder zu verkaufen noch zu verschenken. Hunde
dürfen nicht im Zwinger oder an der Kette gehalten werden und es darf nicht gezüchtet werden.
Sie erklären sich ferner damit einverstanden, vom Tierschutz hinsichtlich
der Tierhaltung kontrolliert zu werden.
Nachdem nun auch die Formalitäten abgeschlossen
sind wird Ihr Hund im Tierheim auf die Reise nach Deutschland vorbereitet.
Der Hund wird vor seiner Ausreise tierärztlich untersucht sowie geimpft, entwurmt, gechipt und auf
Mittelmeerkrankheiten getestet. Das Testergebnis wird
Ihnen vor der Vermittlung schriftlich mitgeteilt. Der Befund muss
den Namen Ihres Hundes sowie die Anschrift des testenden Institutes
beinhalten.
Um eine Weitervermehrung der Hunde auszuschließen,
wird Ihr Hund vor der Ausreise kastriert, bei
Junghunden oder Welpen wird eine Kastration im Schutzvertrag festgehalten. Sollten Sie sich für einen Welpen entschieden haben,
achten Sie bitte darauf, dass der Hund bereits den kompletten Impfschutz hat. Gegebenenfalls
warten Sie lieber noch ein paar Tage, denn es macht keinen Sinn, einen Hund nach
Deutschland zu bringen, der dann eventuell kurze Zeit später sehr krank wird
und stirbt. Ein Welpe kann erst im Alter von 12 Wochen
wirksam gegen Tollwut geimpft werden. Diese Impfung
greift erst nach weiteren 3-4 Wochen (je nach Impfstoff).
Erst dann ist ein wirksamer Impfschutz vorhanden, der für
die legale Ausreise des Tieres erforderlich ist. Da gerade
Welpen aus dem Ausland in rauen Mengen im Internet
angeboten werden, beachten Sie bitte, dass der Import von
Welpen, die nicht mindestens (!) 15 Wochen alt sind, gegen
geltende Gesetze verstößt und damit illegal ist (es gibt
lediglich in ganz wenigen Sonderfällen Ausnahmeregelungen)!
Wenn alle Vorbereitungen getroffen wurden, kann Ihr Traumhund endlich
ausreisen.
Dank lieber Urlauber, die sich den Vereinen als Flugpaten
zur Verfügung stellen, kann das Tier zu einem Flughafen in Ihrer Nähe gebracht
werden.
Da leider nicht immer genügend Flugpaten zur Verfügung stehen, kann es auch manchmal zu
einigen Wochen Wartezeit kommen.
Bei vielen Vereinen können Sie Ihren
Hund direkt am Flughafen abholen. |
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Manche Tiere kommen aber auch
zuerst in eine Pflegestelle um sich von der Reise zu erholen. Wenn Sie
Ihren Hund direkt am Flughafen abholen, dann ist er während seiner ersten Eingewöhnungsphase schon auf Ihre Hilfe, Ihr Verständnis und
Ihre Pflege angewiesen. Hier ist es wichtig, dass Sie Unterstützung sowohl von der Tierschutzorganisation, über die Sie den Hund bekommen, als auch von einem guten Tierarzt haben.
Ist der Hund schon in Deutschland, fallen natürlich die Reiseformalitäten und die Wartezeit weg. Der
Pflegehund ist - falls erforderlich - schon tierärztlich betreut und gepflegt, hat sich vielleicht schon an ein Leben in der Wohnung und an die neue Umgebung gewöhnt. Erwarten Sie aber bitte
nicht, dass der Hund bereits stubenrein und erzogen ist.
Vielleicht finden Sie Ihren Hund aber auch in einem deutschen Tierheim, dann sollte
man dort in der Lage sein, Ihnen alle nötigen Informationen über den Hund zu geben. Sie haben in einer Pflegestelle oder im Tierheim natürlich auch die Möglichkeit,
das Tier erst einmal persönlich kennen zu
lernen.
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Bei der Übergabe Ihres Vierbeiners
erhalten Sie einen blauen EU Heimtierausweis mit den gültigen Impfungen und der
Chipnummer Ihres Hundes.
Der Heimtierausweis ist seit der neuen EU- Regelung
Pflicht. Überprüfen Sie bitte die Eintragungen, der Ausweis muss dem Tier
eindeutig zugeordnet werden können. |
Endlich
ist es soweit, Sie haben alle Hürden genommen und Ihr neues Familienmitglied
darf bei Ihnen einziehen.
Bitte haben Sie jetzt ganz viel Geduld und Verständnis,
denn auch für das Tier ist die Situation in einer neuen Familie ungewohnt.
Lesen Sie zu diesem Thema auch unsere Tipps auf der Seite Erziehung.
Bedenken Sie,
dass die meisten Tiere vorher noch nie in einer
Familie gelebt haben. Auf jeden Fall sollten
Sie genügend Zeit haben, besonders in den ersten
Monaten. Wenn Sie für ein paar Stunden berufstätig sind, nehmen Sie sich
bitte vorher einige Wochen Urlaub, damit der Hund ausreichend Zeit
hat sich bei Ihnen einzugewöhnen.
Mit
einigen Tipps und Tricks können Sie sicherstellen, dass Ihr neuer Freund sich
schnell und wohl in seinem neuen Zuhause fühlt.
- Einrichtung des Zuhauses:
- Schaffen Sie eine sichere und komfortable Umgebung
für Ihren Hund.
- Stellen Sie einen gemütlichen Schlafplatz mit
einer weichen Decke oder einem Hundebett bereit.
- Essens- und Trinkgelegenheiten:
- Besorgen Sie einen geeigneten Hundenapf
und stellen Sie sicher, dass Ihr Inselhund immer frisches Wasser zur Verfügung
hat.
- Wenn nötig, fragen Sie nach speziellen
Anforderungen bezüglich des Futters, um eine reibungslose Umstellung zu
gewährleisten.
- Sicherheit zu Hause:
- Sichern Sie Ihr Zuhause, um potenzielle
Gefahrenquellen zu beseitigen.
- Überprüfen Sie Zäune und Türen, um
sicherzustellen, dass Ihr Hund nicht entkommen kann.
- Aufbau einer Bindung:
- Verbringen Sie viel Zeit mit Ihrem Hund, um eine
starke Bindung aufzubauen.
- Spielen Sie, gehen Sie spazieren und bieten Sie
liebevolle Zuwendung, um Vertrauen und eine enge Beziehung zu fördern.
In der
ersten Zeit wird sich Ihr Ansprechpartner öfters telefonisch bei Ihnen melden
um nachzufragen, wie es Ihnen und Ihrem neuen Familienmitglied geht. Falls Probleme auftreten
sollten,
scheuen Sie sich nicht, diese auch zu nennen und darzustellen. Nur durch
eine gute Zusammenarbeit und durch ehrliche Antworten von beiden Seiten aus,
kann es zu einer glücklichen, erfolgreichen Vermittlung kommen.
Wenn sich das Tier nach einiger Zeit bei Ihnen eingelebt hat, kommt noch einmal
ein Mitarbeiter zur "sogenannten" Nachkontrolle bei Ihnen Zuhause
vorbei.
Auch bei diesem Besuch geht es dem Verein nicht darum Sie persönlich zu
"kontrollieren", sondern man möchte sich nur davon überzeugen, dass
sich Ihr Vierbeiner auch wirklich bei Ihnen wohlfühlt.
Bei Schwierigkeiten wird Ihnen der zuständige Tierschutzverein jederzeit mit Rat und Tat zur Seite
stehen, auch nach der Adoption. |
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Wir
wünschen ein gutes Zusammenfinden von Mensch und Hund !
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